Anknüpfend an das Aktionsprogramm „Leinen los für Europa“ wurde von Vertretern des KAB-Bezirksvorstandes Siegen/Olpe am Europatag eine Europafahne vor dem Josef-Gockeln-Haus in Rahrbach gehisst, um die bisherigen europäischen Begegnungs- und Bildungsprogramme in Erinnerung zu rufen.
Vor allem die Gemeinde Kirchhundem zeichnet sich durch lebendige, europäische Partnerschaften mit den Orten Houplines in Frankreich, Cervera in Spanien und Kamiena Gora (Grüssau) in Polen aus.
Im Josef-Gockeln-Haus in Rahrbach fanden bis 2018 mehrere europäische Jugendbegegnungen statt. Bedauerlicherweise wurde die Einrichtung geschlossen. Weitere Perspektiven des jetzt noch weitgehend intakten Gebäudekomplexes zeichnen sich offenbar bis heute nicht ab.
Die Bedeutung Europas herauszustellen, ist ein alljährliches Anliegen der KAB.
„Mit der Zusammenlegung der deutschen und französischen Kohle- und Stahlproduktion vor 70 Jahren hat der damalige französische Außenminister Robert Schumann am 9. Mai 1950 den Grundstein für die heutige EU gelegt.“ betonte Elmar Greiten, der die europäischen Begegnungstage und die Fahrten zu den Weltjugendtagen in Madrid und Krakau koordinierte.
Pfarrer Reinhard Lenz, Bezirkspräses der KAB Olpe/Siegen, erinnerte an die Unterzeichnung der Freundschaftsurkunde u. a. durch Pfarrer Heinrich Schmidt mit der polnischen Pfarrei Kamienna Gora. Die Jugendlichen aus Polen waren seitdem jährlich im Josef-Gockeln-Haus zu Gast. Stets wurde hier auch die Weltjugendtagshymne „Selig die Barmherzigen“, ua. zusammen mit der Musikgruppe „Horizont“, angestimmt.
Die KAB macht sich die Forderung des nordrhein-westfälischen Europaministers Holthoff-Pförtner zu eigen, der betonte: „Mit der Europawoche fördern wir den Dialog über Europa in der Zivilgesellschaft und stärken den europäischen Gedanken in NRW.“