Interkulturelle Woche 2020

 Bild 1 von links: Markus Liese, zukünftiger Bürgermeister Björn Jarosz, Verena Gräbener, Louisa Hüttmann, Jonas Herz, Sara Schneider, Lidija Markowa, Hans Werner Hüpper

Der Name des Künstlers/Malers lautet: Sami Gebremariam


 Bild 2 von links:  Pfr. Heinrich Schmidt, Pater Johannes Nies, Dirk Johnen, Barbara Assmann-Bals, Bürgermeister Andreas Reinéry, Elmar Greiten, Hermann-Josef Beckmann

 

 Pressemitteilung

KAB und Gemeinde Kirchhundem setzen Zeichen zum Auftakt der Interkulturellen Woche und des „Tag des Flüchtlings“ 2020

Kirchhundem. „ZUSAMMEN LEBEN, ZUSAMMEN WACHSEN“: Unter diesem Leitgedanken der diesjährigen interkulturellen Woche wurden am Tag des Flüchtlings auf Anregung der KAB zwei Fahnen vor dem Rathaus Kirchhundem gehisst. Herr Pfarrer Heinrich Schmidt verwies auf das Schriftwort „Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst“ (Levitikus 19,34) und sprach gemeinsam mit den Teilnehmern das Gebet zum Dialog zwischen den Religionen. Darüber hinaus wurde eine Europafahne gehisst, um auf die EU-Asyl-Solidarität zu verweisen. Anwesend waren der amtierende Bürgermeister Andreas Reinéry, sein Nachfolger Björn Jarosz, der frühere Bürgermeister Elmar Greiten, Verena Gräbener, Fachbereichsleitung Ordnung, Schule, Soziales; Sarah Schneider, Integrationsmanagerin der Gemeinde Kirchhundem, sowie Barbara Assmann-Bals als Vertreterin der Ehrenamtsinitiative Flüchtlingshilfe Kirchhundem und Caritas-Konferenz Benolpe, sowie Vertreter/innen der KAB.

Der Tag des Flüchtlings wurde 2015 von der deutschen Bischofskonferenz, der evangelischen Kirche in Deutschland und der griechisch-orthodoxen Metropolie ins Leben gerufen, um die Solidarität mit Geflüchteten zum Ausdruck zu bringen.
Die KAB weist vor allen Dingen auf die Aussagen der Kirchen, vertreten durch Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Metropolit Dr. h.c. Augoustinos von Deutschland, Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland hin.
Im gemeinsamen Wort der Kirchen heißt es hierzu unter anderem: „Auch in der Europäischen Union und selbst in Deutschland steht das politische Handeln vor der bleibenden Herausforderung, immer neu Maß zu nehmen an der Würde des einzelnen Menschen. Nicht hinnehmbar ist es vor diesem Hintergrund, das der Flüchtlingsschutz in Europa derzeit vielerorts ausgehöhlt wird, ja, dass Schutzsuchende auf europäischem Boden monatelang in Elend gehalten werden. Immer wieder scheint in Vergessenheit zu geraten, dass Menschenrechte und Grundfreiheiten für jeden Menschen gelten – unabhängig von seiner Herkunft. Deshalb ist es ein Skandal, wenn Menschen, die sich für die Rechte Geflüchteter und die Menschenrechte einsetzen, diffamiert, bedroht und angegriffen werden.“ Weiter heißt es: „Menschenrechte kennen keine Grenzen! Sie gelten auch für Flüchtlinge und Schutzsuchende in Europa, an dessen Rändern und vor den Toren unseres Kontinents.“

Die Gemeinde Kirchhundem wird ebenfalls weiterhin ihrer grundgesetzlichen Verpflichtung, asylbegehrende Personen aufzunehmen und zu begleiten, nachkommen und diese bestmöglich bei ihrer Integration unterstützen. Der amtierende Bürgermeister, Herr Reinéry und der neu gewählte Bürgermeister Björn Jarosz dankten für das Engagement in der Vergangenheit und für den Mut, die Zuversicht und das beharrliche Einstehen vieler Menschen für Demokratie und Zusammenhalt. Dies geht jedoch nur dann, wenn sich auch die Bevölkerung in Kirchhundem für Vielfalt, Offenheit und Toleranz einsetzt und den Asylsuchenden offen begegnet.