Der Mensch lebt nicht vom Strom allein
Unter diesem Leitgedanken konnte KAB-Bezirkspräses Reinhard Lenz
die Besucher aus dem Pastoralen Raum Kirchhundem, darunter auch Mario Löcker, der bekannte Liegeradfahrer, von Heinsberg bis Welschen Ennest in der Wallfahrtkirche Kohlhagen herzlich willkommen heißen.
Ein symbolisches Windrad, welches von Aneela Hartmann aus Kirchveischede beschriftet und von Maria Cardenas aus Siegen gestaltet wurde, erzielte bei den Besuchern die gewünschte Wirkung. Maria Cardenas brachte das Anliegen der Bewahrung von Gottes Schöpfung gesanglich zum Ausdruck. In der gut besuchten Kirche trugen Louisa Hüttmann aus Brachthausen sowie Marita und Michael Büchte aus Welschen Ennest Texte aus der Enzyklika Laudato si vor. In dieser geht Papst Franziskus besonders auf Franz von Assisi ein, „der ein Leitbild ist für die Achtsamkeit gegenüber dem Schwachen und für eine froh gelebte ganzheitliche Ökologie. Er zeigte eine besondere Aufmerksamkeit gegenüber der Schöpfung Gottes und gegenüber den Ärmsten und den Einsamsten. An Franz von Assisi wird man gewahr, bis zu welchem Punkt die Sorge um die Natur, die Gerechtigkeit gegenüber den Armen, das Engagement für die Gesellschaft und der innere Friede untrennbar miteinander verbunden sind“, so Papst Franziskus. Der Papst bringt weiter seine Sorgen zum Ausdruck: “Der Klimawandel ist ein globales Problem mit schwerwiegenden Umwelt-Aspekten und ernsten sozialen, wirtschaftlichen und politischen Dimensionen; sie stellt eine der wichtigsten aktuellen Herausforderungen an die Menschheit dar. Die schlimmsten Auswirkungen werden wahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten auf die Entwicklungsländer zukommen. Viele Arme leben in Gebieten, die besonders von Phänomenen heimgesucht werden, die mit der Erwärmung der Erde verbunden sind. Die Mittel für ihren Lebensunterhalt hängen stark von den natürlichen Reserven und den ökosystemischen Betrieben wie Landwirtschaft, Fischfang und Waldbestand ab. Tragisch ist die Zunahme der Migranten, die vor dem Elend flüchten, das durch die Umweltzerstörung immer schlimmer wird, und die in den internationalen Abkommen nicht als Flüchtlinge anerkannt werden.“
Ein besonderer Dank gilt dem Organisten Gerd Hennecke, der Küsterin Ingrid Exner und Evelin Matzke vom Sekretariat des Geistlichen Zentrums Kohlhagen.